Gedicht über einen Theaterbesuch
Kategorie: Detlef Fey
Veröffentlicht: Dienstag, 04. Februar 2020
Von Detlef Fey aus GilzemDer gebildete Mensch, dies ist nicht gelogen,
fühlt sich von Kultur magisch angezogen,
von einem Theaterstück, einem Sinnesrausch,
auch wenn es findet statt im Gemeindehaus.
Für alle, die neugierig zu dieser Stätte kamen,
wurde aufgeführt eine Story in modernem Rahmen.
So sorgten Stromschläge und Herren im Damenkleid,
neben Verspottung der Hausherren für Heiterkeit.
Keine noch so kleine Absurdität wurde ausgelassen,
um zu füllen die leeren Schauspielerkassen.
In den Pausen stand das Gebotene zur Debatte,
dazu gab's Deftiges von der Schlachterplatte.
Flaschen, die unbedingt zum Sitzplatz wollten,
im Allschluss umgestoßen, durch die Reihen rollten.
Zum Ende sehr verschlungen der Handlung Wege,
das Publikum rätselte – und das recht rege.
Die Souffleuse, schweißgebadet, kam aus der Versenkung,
die Akteure machten artig eine bückende Verrenkung:
Die Masse tobte, es war vollbracht,
man hatte an diesem Abend viel gelacht!
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